Stresstest
Ständig verbraucht unser Körper Energie, durch Arbeit, Haushalt und … und … und … Diese Energie muss wieder zurückfließen, zum Beispiel durch Erfolge, Geborgenheit, Freude oder Spaß. Wenn die Belastungen des Lebens überhand nehmen, der ganze Körper nur noch angespannt ist, entsteht Stress. Ursprünglich eine positive Reaktion auf Gefahr. Wir reagieren automatisch auf stressauslösende Faktoren, so genannte Stressoren. Erst ein Übermaß an Stress macht krank. Zu den modernen Stressoren gehören etwa Existenzangst, Lärm, Zeitdruck, Streit, Verkehrsstau. Beim Entstehen von Stress spielen auch Dauer, Art und Menge der Stressoren eine Rolle. Aber auch, wie wir eine Situation bewerten.
Wie wirkt sich Stress aus?
Stress verkürzt das Leben
Der Stress-Test: Stress lässt sich messen
So lassen Sie den Stress links liegen
Wie wirkt sich der Stress aus?
Auf den Körper:
Stresshormone lassen das Herz schneller schlagen, erhöhen den Blutdruck. Langfristig schlägt sich das in Kopfschmerzen nieder, Magengeschwüre, das Risiko am Herz zu erkranken – und neue Studien zeigen: Stress macht dumm. Das Stresshormon Cortisol schädigt ganze Gehirnregionen.
Hinzu kommt: Stress macht dick. Cortisol regt nämlich auch den Appetit an. Und an Weihnachten wirkt es besonders effektiv. Denn Stress lässt sich mit Süßigkeiten dämpfen. Plätzchen bremsen die Ausschüttung weiterer Stresshormone. Leider nur für kurze Zeit, weshalb dann wieder schnell der Griff zum nächsten Lebkuchen, zum Schokoladen-Nikolaus oder zum Zimtstern folgt.
Auf die Seele:
Wer Stress hat, ist stark angespannt, oft frustriert, schnell verärgert, immer müde. Das Selbstwertgefühl sinkt, die Unzufriedenheit wächst. Und langfristig führt Stress in die Depression.
Auf die Familie:
Gestresste ziehen sich resigniert zurück oder reagieren schon auf Kleinigkeiten aggressiv – und das führt leicht zu partnerschaftlichen und familiären Konflikten, die ausufern können.
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Stress verkürzt das Leben
Stress macht krank. Das Stresshormon Adrenalin schlägt Kerben in die Blutgefäße, fördert Herzinfarkt und Schlaganfall. Stress schadet dem Immunsystem. Menschen, die längere Zeit unter Stress stehen, erkranken viel leichter und häufiger. Allerdings ist nicht jeder Stress schädlich. Arbeitseifer und Leistungslust geht nicht mit einem erhöhten Herzinfarkt-Risiko einher.
Aber: Nur Feindseligkeit, ständige Kampfbereitschaft, Zorn, ständige Ungeduld, Druck, zu viel Arbeit schaden dem eigenen Herzen!
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Der Stress-Test: Stress lässt sich messen
Hat Sie eines dieser Ereignisse in den vergangenen zwölf Monaten betroffen? Dann notieren Sie sich den Wert und addieren Sie Ihre Stresspunkte. Traf ein Ereignis häufiger zu, dann multiplizieren Sie es mit der Zahl der eingetretenen Fälle. Die Auswertung sagt Ihnen, wie gestresst Sie momentan sind.
Ereignis
Wert
Tod eines Partners
100
Scheidung
73
Tod eines nahen Familienmitgleids
63
Gefängnis
63
Verletzung oder Krankheit
53
Hochzeit
50
fristlose Kündigung
47
Versöhnung mit dem Partner
45
In Rente oder Pension gehen
45
Familienmitgleid erkrankt
44
Schwangerschaft
40
Mobbing
39
Sexuelle Probleme
39
Geschäftlicher Neubeginn
38
Aufstieg oder Abstieg im Job
36
Ehestreit
36
Kind zieht aus
29
Ärger mit Schwiegereltern
29
Außergewöhnlicher Erfolg
28
Schulabschluß oder Start ins Berufsleben
26
Änderung von Gewohnheiten
24
Wechsel des Wohnorts
20
Andere Arbeitsbedingungen
20
Wechsel in eine neue Schule
20
einen größeren Kredit aufnehmen
17
Andere Schlafgewohnheiten
15
Veränderungen der Essgewohnheiten
15
Urlaub
15
Weihnachtszeit
12
Kleiner Ärger mit dem Gesetz
11
Auswertung
Mehr als 300:
Vorsicht! 80 Prozent der Personen, deren Werte höher als 300 liegen, werden schnell krank. Sie sollten dringend eine Entspannungs-Technik lernen.
200 bis 299:
Ihr Risiko liegt bei 50 Prozent, dass Sie in nächster Zeit an den Stressfolgen erkranken. Ziehen Sie die Bremse an im Leben und lernen Sie eine Entspannungs-Technik.
150 bis 199:
Jeder Dritte mit diesen Werten bekommt Probleme mit der Gesundheit. Das können Sie ausschließen, wenn Sie lernen, sich zu entspannen.
bis 150 Punkte:
Gratulation! Ihre Stressbelastung ist normal.